Bericht der Landtagskandidatin Emine Pektas zum Neonaziaufmarsch in Hanau

Emine Pektas

Liebe Genossinnen und Genossen,

ich würde euch gerne berichten wie es mir und meiner Familie am 1. Mai 2013 durch den nicht vorhersehbaren Nazi-Aufmarsch in Hanau erging.

Ich war zum Zeitpunkt des Nazi-Aufmarsches am 1. Mai in Hanau selber grade auf der 1. Mai Demonstration unterwegs, als mich die Nachricht erreichte das Nazis am Hanauer Hauptbahnhof einmarschierten. Mein Mann, der das Schnellimbiss am Hanauer Hauptbahnhof führt, wurden von der Polizei aufgefordert seinen Laden umgehen zu schließen und sich und unsere Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Dies tat er auch sofort. Mir geht es nicht um den Verlust den wir in dem Moment gemacht haben, sondern darum das mein Mann und unsere Mitarbeiter bedroht wurden und in Gefahr waren. Dies war nicht das erste mal das wir Opfer dieser faschistischen Organisation wurden. Bei uns wurden mehrfach Fenster, Türen und andere Gegenstände beschädigt. Uns wurde auch schon mehrfach gedroht und auf unmenschlicher Art und Weise gesagt wir sollten das Land verlassen. Da die Nazis meist in Gruppen mit öffentlichen Verkehrsmittel verkehren, sind wir durch unserem nicht deutschen Geschäft am HBF natürlich die ersten die deren rassistischem Tun zum Opfer fallen. Ich habe dann natürlich sofort an der Gegendemonstration teilgenommen und war sehr positiv überrascht, dass so viele Menschen sich in so kurzer Zeit versammelt hatten um gegen den Aufmarsch der Nazis zu demonstrieren. Ich bin froh darüber das schlimmeres, Dank des schnellen Einsatzes und der Hilfe der Polizei, verhindert wurde.

Ich als Landtagskandidatin des Wahlkreises 41 fordere ein sofortiges NPD-Verbot. Wir müssen diese faschistische und rassistische Partei umgehend stoppen. Ich werde mich, auch mit eurer Hilfe und Unterstützung, im Landtag dafür stark machen und alles daran setzen den Verbot der NPD durchzusetzen.