Fragen des Gelnhäuser Tagesblattes und von Vorspung

Kommt für Sie eine Zusammenarbeit mit der AfD nach der Kommunalwahl auf Kreisebene in Frage?

Beleidigungen, Hass und Morddrohungen - durch die AfD sind diese an der Tagesordnung. Täglich kommt es zu Gewalt gegen Flüchtlinge und ihre Unterkünfte. Ja, es gibt Probleme mit bezahlbarem Wohnraum, zunehmender Armut, mit Altersarmut, mit unseren Schulen usw..Aber alle diese Probleme gab es auch ohne die Flüchtlinge und haben ihre Ursache in der verfehlten und unsozialen Politik der Regierung.

DIE LINKE steht für die Bekämpfung der eigentlichen Fluchtursachen. Rassismus dagegen ist keine Lösung, sondern ein zentrales Problem. Mit der AfD gibt es keine Zusammenarbeit!

Wie viele Windräder will ihre Partei in den nächsten fünf Jahren im Main-Kinzig-Kreis aufstellen?

Die Energiewende ist wegen des Klimawandels alternativlos.  Der Ausstieg aus Atom- und  Kohleverstromung, verbunden mit Energieeffizienz/ –einsparung und der Rekommunalisierung der Strom- und Wärmenetze ist notwendig. Umbau der Stromnetze, Strom- und Wärmespeicher und hundert Prozent erneuerbare Energien. Nur der richtige Mix aus allen erneuerbaren Energien ist die Lösung,  auch Windrädern. Die Frage ist nicht wie viele, sondern wo können sie umweltschonend, effektiv und akzeptiert betrieben werden.

P.S: die Linke stellt im Übrigem keine Windräder auf, da wir keine eigenen Stromkonzerne und auch keine Baukonzerne betreiben. Einen Kranverleih haben wir auch nicht...... ;-)

Wie kann das bisherige Angebot erhalten und verbessert werden? Sind Sie mehr für medizinische Zentren in den Städten oder eine Verteilung der Kompetenzen auf das Kreisgebiet? Welche Rolle spielen die Main-Kinzig-Kliniken in Ihren Plänen? Und vor allem auf die ländliche Region bezogen: Wird der Gang zum Arzt in Zukunft zum Marathonlauf?

Die Linke will gleiche Chancen auf Gesundheit für alle Bürgerinnen und Bürger. Grundlage einer sozial gerechten Finanzierung der Gesundheitsversorgung ist die solidarische BürgerInnenversicherung. Nur sie kann eine hochwertige Gesundheitsversorgung für alle sicherstellen. Die Gesundheit der Bevölkerung muss eine Aufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge bleiben. Dabei ist eine wohnortnahe ärztliche Versorgung, ein funktionierender Rettungsdienst, sowie Kompetenzcenter in medizinischen Zentren notwendig.

Wie viele Flüchtlinge kann der Main-Kinzig-Kreis noch aufnehmen? Sollte es eine Obergrenze geben?

Der Main Kinzig Kreis hat im Jahre 2015 gezeigt, dass man mit entsprechendem Willen viel schaffen kann. Tausende ehrenamtliche Helfer haben Großartiges geleistet. DANKE! Die dezentrale Unterbringung und die vielen ehrenamtlichen Helferkreise vor Ort sind der Schlüssel zum Erfolg. Der Ausbau des Hofes Reith war wichtig und notwendig. Ja, wir brauchen eine Obergrenze: Für Waffenexporte und Kriegstreiber! Die Fluchtursachen müssen gemeinsam beseitigt werden. Nächstenliebe kennt keine Obergrenze.

 

Warum soll man denn eigentlich am 6. März ausgerechnet Ihre Partei wählen?

Kurz zusammengefasst: Je stärker die Linke, desto sozialer die Politik! 10 Jahre konsequente Opposition und unermüdliches Eintreten für soziale Gerechtigkeit, für wirtschaftliche Schwache, gegen Privatisierung öffentlicher Daseinsvorsorge, für Inklusion und gute Ausstattung der Schulen,  für guten bezahlbaren öffentlichen Nahverkehr, für bezahlbaren Wohnraum und gegen Rassismus und Nazis, haben die Politik im Kreis sozialer gemacht. Mit noch besseren Ergebnissen könnten wir noch viel mehr erreichen.