LINKE im Kreistag fordert kostenloses Schülerticket

Die linke Kreistagsfraktion fordert auf der nächsten Kreistagssitzung

die Unterstützung der Petition für die kostenlose Schülerbeförderung bis

zum Ende der Sekundarstufe II sowie die Einsetzung eines Modellprojektes

„Kostenloses Schülerticket im MKK“.

„Bislang hängt die Mobilität der Schülerinnen und Schüler von den

finanziellen und zeitlichen Möglichkeiten der Eltern ab. Das ist sozial

ungerecht“ , argumentiert die Kreistagsabgeordnete der LINKEN Sabine

Leidig, Mitglied und verkehrspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion

der LINKEN, in einer Pressemitteilung der Kreistagsfraktion.

Alle Schülerinnen und Schüler in Hessen müssten, so Leidig weiter, ohne

Benachteiligung zu ihrer Schule kommen können, ebenso zu außerschulischen

Bildungs-, Kultur- und Freizeitorten. Es dürfe eben nicht vom Geldbeutel

ihrer Eltern abhängen, ob sie sicher mit dem Bus fahren können oder ob

sie ihren Schulweg alleine und über Feldwege, vielbefahrene Kreuzungen

oder menschenleere Straßen ohne soziale Kontrolle bewältigen müssten.

Der Kreistag des Main-Kinzig-Kreises müsse deshalb auf seiner nächsten

Sitzung am 30.9. die Petition des Landeselternbeirates unterstützen und

den Hessischen Landtag ersuchen, das Hessische Schulgesetz so zu ändern,

dass die Schülerbeförderung bis Ende der Sekundarstufe II zukünftig

kostenlos sei.

Ebenso müsse der Kreisausschuss ein „Modellprojekt kostenloses

Schülerticket im Main-Kinzig-Kreis“ beim Land Hessen beantragen, dessen

Umsetzung von einem zu gründenden „Initiativkreis Schülerticket“ zu

begleiten wäre.

„Ein solches Schülerticket kann“, so Leidig abschließend, „zu einem

Zukunftsprojekt für den ÖPNV werden, weil der öffentliche Nahverkehr

dadurch an Attraktivität bei den jugendlichen Nutzerinnen und Nutzern

gewinnen kann. Es wäre doch schade, diese Chance nicht zu nutzen.“