Heraus zum 1. Mai - 100% sozial im Betrieb, auf der Straße und in den Parlamenten

Heraus zum 1. Mai - 100% sozial im Betrieb, auf der Straße und in den Parlamenten

Wir wollen den Tag der Arbeit nutzen, um für faire Löhne, für gleiche Bezahlung und einen flächendeckenden Mindestlohn zu kämpfen und gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der Gewerkschaften und vielen Freunden auf die Straße gehen. In Hessen finden wieder zahlreiche Veranstaltungen des DGB statt. Beteiligt Euch an den vielen Veranstaltungen zum 1. Mai in Eurer Nähe. Heraus zum 1. Mai!

Leider steht der Tag der Arbeit in Frankfurt am Main aufgrund eines angekündigten Nazi-Aufmarsches besonders im Blick. Wir werden den Aufmarsch der Nazis stoppen, die den 1. Mai für ihre Zwecke missbrauchen. Wir sind solidarisch mit allen, die verhindern, dass Nazis durch Frankfurt marschieren und werden durch verschiedene Aktionsformen dazu beitragen, den 1. Mai in Frankfurt Nazifrei zu halten.

10 Jahre Agende-Politik sind kein Grund zu feiern. Was als Grundlage für den vermeintlich guten Weg aus der Krise dargestellt wird, ging einher mit Lohnverzicht, der Rente mit 67 und andern harten Zugeständnissen und sozialen Einschnitten. Unternehmensgewinne wurden auf Kosten der Beschäftigten erzielt, während Löhne und Gehälter sinken. Lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen, um den 1. Mai zu feiern und den Aufmarsch von Nazis in Frankfurt verhindern!

FOTOSTRECKE

Neonazis haben in Hanau keinen Platz

Andreas Müller auf hr-info

Presseerklärung der LINKSFRAKTION Hanau

War Nazi-Aufmarsch verhinderbar?

Neben dem Oberbürgermeister Kaminsky hat nun auch die LINKSFRAKTION Hanau Fragen zu dem widerrechtlichen Nazi-Aufmarsch in Hanau gestellt. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende Jochen Dohn, der wie seine Parteikollegin Ulrike Hanstein, dem Kreistagsfraktionsvorsitzenden Andreas Müller und der Bundestagsabgeordneten Sabine Leidig am 1. Mai vor Ort war:

„Hanau kann stolz darauf sein, dass spontan einige hundert Menschen zusammen-gekommen sind, um sich den Nazis in den Weg zu stellen. Dies zeigt, dass in Hanau Zivilcourage gelebt wird. Trotzdem ist es mehr als bedenklich, eine überraschte Polizei zu erleben, die nicht darauf vorbereitet war, dass die Nazis schon in Hanau ausgestiegen waren und die längere Zeit nicht in der Lage war, zusätzliche Kräfte aus Frankfurt zu besorgen. Dabei war früh klar, dass die Bahnstrecke nach Frankfurt nicht befahrbar war. Außerdem verdichteten sich die Zeichen, dass schon im Vorfeld Hanau als Alternative von den Nazis benannt wurde. Spätestens als sich Nazis in Kahl sammelten, die geschlossen nach Hanau fuhren, war dies vorhersehbar“, ärgert sich Dohn. MEHR

Bericht der Landtagskandidatin Emine Pektas

Liebe Genossinnen und Genossen,

ich würde euch gerne berichten wie es mir und meiner Familie am 1. Mai 2013 durch den nicht vorhersehbaren Nazi-Aufmarsch in Hanau erging.

Ich war zum Zeitpunkt des Nazi-Aufmarsches am 1. Mai in Hanau selber grade auf der 1. Mai Demonstration unterwegs, als mich die Nachricht erreichte das Nazis am Hanauer Hauptbahnhof einmarschierten. Mein Mann, der das Schnellimbiss am Hanauer Hauptbahnhof führt, wurden von der Polizei aufgefordert seinen Laden umgehen zu schließen und sich und unsere Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Dies tat er auch sofort. Mir geht es nicht um den Verlust den wir in dem Moment gemacht haben, sondern darum das mein Mann und unsere Mitarbeiter bedroht wurden und in Gefahr waren. Dies war nicht das erste mal das wir Opfer dieser faschistischen Organisation wurden. Bei uns wurden mehrfach Fenster, Türen und andere Gegenstände beschädigt. Uns wurde auch schon mehrfach gedroht und auf unmenschlicher Art und Weise gesagt wir sollten das Land verlassen. Da die Nazis meist in Gruppen mit öffentlichen Verkehrsmittel verkehren, sind wir durch unserem nicht deutschen Geschäft am HBF natürlich die ersten die deren rassistischem Tun zum Opfer fallen. Ich habe dann natürlich sofort an der Gegendemonstration teilgenommen und war sehr positiv überrascht, dass so viele Menschen sich in so kurzer Zeit versammelt hatten um gegen den Aufmarsch der Nazis zu demonstrieren. Ich bin froh darüber das schlimmeres, Dank des schnellen Einsatzes und der Hilfe der Polizei, verhindert wurde.

Ich als Landtagskandidatin des Wahlkreises 41 fordere ein sofortiges NPD-Verbot. Wir müssen diese faschistische und rassistische Partei umgehend stoppen. Ich werde mich, auch mit eurer Hilfe und Unterstützung, im Landtag dafür stark machen und alles daran setzen den Verbot der NPD durchzusetzen.