Sommerfest 2010

Kreislinke erfreut über Zuspruch auf dem Sommerfest
Pressemitteilung vom 12.09.2010

Das schöne Wetter, ein interessantes Kulturangebot und die Gäste aus Bundes-, Landes- und Kreispolitik bescherten der Partei DIE LINKE zahlreiche Besucher zu ihrem nunmehr zum 3. Mal stattfindenden Sommerfest in Hanau.

Der Steinheimer Werner Dreibus, Bundestagsabgeordneter und Bundesgeschäftsführer der Linken, freute sich ebenfalls über das rege Interesse an der Politik der Partei sowie über die Möglichkeit zu zahlreichen persönlichen Gesprächen. In seiner Rede betonte Dreibus: „ Uns steht ein heißer Herbst bevor. Die Schwarz-gelbe Bundesregierung bereitet seit Monaten einen verschärften sozialen Kahlschlag vor. Das sogenannte Sparpaket ist nur der Anfang. Der Kuhhandel mit der Atomlobby ist ein klarer Beleg dafür, dass die Mehrzahl der Bevölkerung weiter zur Kasse gebeten werden soll, während die Reichen sich weiter die Taschen füllen dürfen.“

„Die Mitglieder und Sympathisanten der Linken werden sich aktiv an den Aktionswochen der Gewerkschaften vom 25.10. bis 13.11.2010 beteiligen um gegen das Sparpaket gemeinsam Front zu machen“, versprach Dreibus. Wichtig sei dabei, so der Abgeordnete weiter, nicht nur die zentralen Veranstaltungen zum Protest zu nutzen, sondern auch in kommunalen Bündnissen Aktivitäten auf Kreisebene zu entwickeln. So sei erst kürzlich bekannt geworden, dass die Basaltwerke den Betriebsteil in Sinntal zum Jahresende stilllegen wollten. Für 15 Beschäftigte sei dies mit dem Gang in die Arbeits- und Perspektivlosigkeit verbunden. Die Krise sei noch nicht vorbei und werde weiter Opfer kosten, befürchtete Dreibus.

Auch die Landtagsabgeordnete Barbara Cárdenas rief zur Teilnahme am heißen Herbst auf. Weiterhin machte sie als migrationspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion deutlich, dass jede und jeder von uns in der nächsten Zeit gefordert sei, den zunehmenden ausländerfeindlichen und rassistischen Sprüchen und Forderungen, die in unserer Gesellschaft inzwischen wieder hoffähig seien, entgegen zu treten. Je mehr von den herrschenden Kreisen Sozialabbau betrieben, je mehr die Gesellschaft militarisiert und je mehr aufgerüstet werde, desto wichtiger sei die Konstruktion von Sündenböcken innerhalb und außerhalb unseres Landes, auf die die Wut und Enttäuschung der Bevölkerung gerichtet werden kann. SPD-Sarrazin sei in dieser Strategie mit seinen pseudowissenschaftlichen Ausführungen sehr hilfreich gewesen! Antimuslimischer Rassismus müsse aber - ebenso wie jeder Antisemitismus - von der Linken und jedem demokratischen Menschen aufs Schärfste zurück gewiesen werden.

Die Linken im Main-Kinzig Kreis nutzten ihr Sommerfest auch zum Auftakt für den Kommunalwahlkampf. Landratskandidat Andreas Müller zeigte sich optimistisch, dass DIE LINKE ein gutes Kommunalwahlergebnisse erzielen könne. Der Programmentwurf liege vor und werde jetzt mit einer breiten Öffentlichkeit diskutiert. „Wir wollen Politik gestalten mit den Menschen und deswegen werden wir mit Gewerkschaften, mit Sozial- und Umweltverbänden sowie mit den Bürgerinnen und Bürgern über unser Programm sprechen“, so Müller.